KURZ UND KNAPP
- Armut und Bildungsdefizite abbauen
- Gesetzlichen Mindestlohn erhöhen
- Öffentliche Aufträge nur bei Tarifzahlung
- Abstand zwischen Arm und Reich verringern
sozial Gerecht
Die Pandemie hat gezeigt, dass es auch in unserer Gesellschaft zu gefährlichen Gleichgewichtsstörungen gekommen ist. Zwar hat in der Corona-Krise eine große Solidarität stattgefunden, die hoffnungsvoll stimmt. Trotzdem sind die größten Verlierer der Krise erneut diejenigen, die schon vorher durch Armut, Bildungsdefizite und Abhängigkeiten in unserer Gesellschaft benachteiligt gewesen sind. Die Pandemie hat den Abstand zwischen Arm und Reich in Deutschland noch vergrößert. Ärmere Haushalte tragen die Hauptlast, Superreiche konnten ihr Vermögen noch vermehren. Unentbehrliche Berufe der Daseinsvorsorge, die unser Land am Laufen halten und denen wir unser Überleben verdanken, sind viel schlechter bezahlt als andere Arbeitskräfte.
Sozialen Gerechtigkeit, auch im Gesundheitswesen ist entscheidend, um Ungleichheiten zu beseitigen und eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen.
Die Umsetzung von Sozialer Gerechtigkeit im Gesundheitswesen trägt nicht nur zur individuellen Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger bei, sondern stärkt auch die Gesellschaft als Ganzes. Eine Bevölkerung, die gleiche Chancen auf Gesundheit hat, ist produktiver, widerstandsfähiger und insgesamt zufriedener. Daher ist die Förderung der Sozialen Gerechtigkeit eine moralische Verpflichtung und eine kluge strategische Entscheidung, auch aus gesundheitspolitischer Perspektive.